Der Sommer neigt sich dem Ende zu und unser Clubjahr 2000 ist bereits wieder 2 Monate alt.

Mir ist, als waren wir vor vierzehn Tagen in Zermatt. Nein, es war am 13. November 1998 als 5 Bärnermutzen im Wallis die ersten Rennwaffen probierten. Das Hotel Chesa Valese war nett, nur die Receptionistin nicht. Aus unerklärlichen Gründen wollte sie um elf Uhr Abend’s die Sauna nicht mehr starten. Dafür steckte sie uns zu dritt in ein zweier Zimmer. Grosszügigerweise wurde auf die schnelle ein besserer Liegestuhl installiert ect. ect.

Durch diese arrogante Zicke liessen wir uns das bevorstehende Wochenende aber nicht vermiesen. Wir genossen unsere ersten Skiversuche in der Skisaison 98/99.

Zum Jahreswechsel waren wir wieder einmal im altbekannten Gibeli. 18 Personen hatten sich angemeldet. Wahnsinn, das war Rekord verdächtig. Einige kamen später und gingen früher, andere kamen früher und gingen dafür später und wieder andere, kamen später und gingen später. So teilte sich jeder die geeignete Festzeit selber ein. Auch die Kinder hatten Ihren Spass, konnten sie durchs Haus toben wie sie wollten ohne dass es jemanden störte.

Am Cubrennen auf der Elsigenalp waren wir wieder weniger zahlreich. Nicht’s desto trotz hatten wir es trotzdem lustig. Ein wunderbarer Tag bei schwachsinnigen Schneemengen. Das OK reiste sogar schon am Samstag an, um den Zustand der Piste zu prüfen, Schneetemperaturen zu messen, und Trainingsläufe zu absolvieren. Zum Skiwachsen wurde sogar schon die Siegerzigarre geraucht. Doch ausgerechnet einer der nicht an dieser nippte, gewann am Sonntag das Rennen!!?? Vielleicht darum??? Nun hoffe ich auf eine schwangerschaftfreie neue Saison, damit auch die weibliche Rangliste wieder etwas länger wird!!

Die Handicap Rennen wurden nicht mehr in dieser Form wie andere Jahre durchgeführt. Es gab nur wenige Rennen die von den Kurorten selber durchgeführt wurden. In St. Moritz, an einem eben solchen, starteten zwei von unseren Mitgliedern. Rang 6 und 7 von 63 startenden. Die zwei konnten diese gute Rangierung kaum glauben. Beim Näheren betrachten der Rangliste lüftete sich dann langsam des Rätsels Lösung. Hinter Ihnen war halt auch, Varhove Peter aus Amsterdam , Weisbarth Timo aus Waiblingen oder Nordstrom Kim aus Helsinki klassiert.

Ein grosses Lob muss ich an alle Grand Prix- und Frauenlauf-Helfer richten. Laut unserem Kassier sei es bis jetzt immer möglich gewesen genügend Leute für diesen Frohndienst zu finden. Vielen herzlichen Dank, es ist wichtig, dass diese Geldquellen nicht versickern, denn einfacher kommen wir nicht so schnell zu finanziellen Mitteln.

Zum 6. Geburtstag machten wir einen Ausflug mit dem Zug und Schiff nach Brienz auf den Ballenberg. Die Wetterprognosen verhiessen nichts gutes, für einmal hatten die Kachelmänner und Suleikas recht. Immer wieder mal "seichte" es im Oberland. Als die drei Millionen Würste im Dachgiebel gesichtet wurden, war der Tag für viele gerettet. Am Nachmittag fanden uns dann die letzten Nachzügler und wir genossen trotz einigen Anfangs-schwierigkeiten ein ausgiebiges Bratwurstmal. Schlussendlich sahen wir nicht alle Häuser, wahrscheinlich war die Kegelpartie auf einer Steinzeitanlage doch zu ausgiebig. Müde und mit Rauchwürsten bepackt machten wir uns auf den Heimweg.

Die diesjährige Surprise verdiente ihren Namen, keiner wusste, dass La Presta noch in der Schweiz liegt, verschweige dass es da was zu sehen gibt. Wir wurden unter fachkundiger Führung ins dunkle einer Asphaltmine geführt. Eindrücklich bestaunten wir das Labyrinth, wo bis 1986 Naturasphalt abgebaut wurde. Nach dem Stollenbesuch bekamen wir als besondere Spezialität den Asphaltschinken serviert. Eigenartigerweise schmeckte dieser mehr nach Kuhn Rikon als nach Asphalt. Zur zweiten Hälfte des Anlasses kamen wiederum andere dazu und einige verabschiedeten sich. Der Organisator lud zum Diner am Waldrand ein. Mit vier Kabelrollen und 20m Ilufix wurde sogar die Beleuchtung sichergestellt. Die Anlässe in zwei Teile zu gestalten ist Aufgrund der grossen Teilnehmerzahl eine sehr gute Idee. Der Vorstand wird sich das zu Herzen nehmen und probieren soweit wie möglich umzusetzen.

So, der Rückblick ist zu Ende. Schauen wir in die Zukunft. In einem Alltag voller Hektik möchte ich, aufgrund eines kürzlichen Erlebnisses, allen Mitgliedern empfehlen, die tollen Momente im Leben zu geniessen, sei es mit einem schönen Skitag unter Kollegen oder etwas anderes was einem besonders gefällt.

Eine unfallfreie und schneereiche Skisaison 99/00 wünscht Euch euer Präsident.

Urs Nyffenegger